Fittings

Fittings sind genormte Zubehörteile in der Sanitär- und Heizungstechnik. Damit geht die Rohrverarbeitung schneller, genauer und teilweise sicherer. Folgende Verbindungen können mithilfe von Fittings erstellt werden:

• gerade Verbindungen
• Richtungswechsel
• Abzweigungen
• Verbindung zu Einbauteilen
• Rohre mit unterschiedlichem Durchmesser
• Rohre mit unterschiedlichem Material

Pressen:

Pressfittings ermöglichen eine zweckmäßige, schnelle und vor allem sichere Verarbeitung, denn die Rohre werden nur noch auf die gewünschte Länge geschnitten und mithilfe des Pressfittings verbunden. Pressfittings werden für Kupfer-, Edelstahl- und Mehrschichtverbundrohre immer häufiger verwendet und haben viele Vorteile:

• Zeitersparnis durch schnelle Verarbeitung
• sichere Verarbeitungstechnik ohne Flamme
• kein Transport von schweren Gasflaschen
• saubere Optik durch präzise Verarbeitung
• die Presskontrolle „dicht/undicht“ ist unmittelbar nach der Montage möglich

Presskontur V

• unverpresst undicht
• durch die leicht ovale Form sind Undichtigkeiten schon bei geringem Druck möglich
• das Pressen bringt den Fitting in die gewünschte Form
• die Pressung erfolgt mithilfe einer Pressbacke oder einer Pressschlinge der Kontur V

Klemmen und Quetschen:

Kupfer-, Mehrschicht- und Aluverbundrohre sowie verzinkte Rohre werden häufig mit Klemmringverschraubungen oder Quetschverschraubungen verbunden – das geht einfach und schnell.

Mit den Klemmringverschraubungen können Sie ohne Presszange und ohne Pressbacken preisgünstige Rohrverbindungen herstellen. Durch einfaches Anziehen der Mutter mithilfe eines handelsüblichen Schraubenschlüssels entsteht eine absolut dichte Verbindung. Durch das Festziehen wird der Klemmring verformt und somit der Stützkopf fixiert. Neben dem Rohr und dem Verbindungsstück benötigen Sie lediglich eine Rohrschere oder einen Rohrschneider, einen Schraubenschlüssel und einen Rohrentgrater.

Die Quetschverschraubung findet vor allem bei Sanitäranlagen ihre Verwendung. Sie besteht aus einer konisch geformten Überwurfmutter, die mit dem Dichtring über den sogenannten Klemmkonus zusammengedrückt wird. Es folgt ein Einlegering, der das Verdrehen und Beschädigen der Gummidichtung verhindert, sowie die Quetschdichtung – sie stellt die eigentliche Dichtung zwischen den Rohren her. Für die Montage benötigen Sie einen Schraubenschlüssel.

Löten:

Trinkwasserleitungen aus Kupfer werden oft gelötet – dabei verwendet man aus Korrosionsschutzgründen (bis DN/Nennweite 25) das Weichlötverfahren. Um Kupferrohre mit Lötfittings zu verbinden benötigen Sie einen Lötkolben sowie Lötzinn und Flussmittel. Achten Sie beim Löten auf eine möglichst große Fügefläche, damit sich Kräfte gut übertragen können. Mehr Infos zum Weichlöten und Hartlöten finden Sie hier.

Kleben und Schrauben:

Klebefittings finden vor allem im Trinkwasser- und Abwasserbereich ihre Verwendung. Die Kunststoffrohre müssen sauber, trocken, staub- und fettfrei sein. Das Verkleben stellt eine nicht lösbare Verbindung her.

Schraubfittings werden überwiegend für verzinkte Stahlrohre verwendet. Sie werden einfach nur verschraubt. Das hält dicht ohne zu Löten, zu Schweißen, zu Klemmen, zu Quetschen oder zu Kleben! Neben den Schraubfittings brauchen Sie Dichtungshanf , Neo-Vermit oder Gewindedichtband. Zur Montage benötigen Sie außerdem eine Wasserpumpenzange – ein Spezialwerkzeug ist nicht notwendig!

Wasserrohrleitungen - Vorteile von Rohrmaterial und Fitting-Art:

Verzinktes Rohr + Schraubfittings

• Sehr robust
• Einfache Verarbeitung
• Geeignet für die Kaltwasserleitung im Innen-/Außenbereich

• Genauso sicher wie Kupferleitungen gelötet/gepresst
• Schnelle Montage
• Für Trinkwasser- und Heizungsinstallation geeignet

• Nacharbeiten bei Undichtigkeit möglich
• Für Trinkwasser- und Heizungsinstallation geeignet

• Werden mit einer Presszange verpresst
• Für Trinkwasser- und Heizungsinstallation geeignet

DIN DVGW

Dieses Prüfzeichen vom Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches, kurz DVGW, zeichnen Produkte aus, die nachfolgende Prüfkriterien erfüllen:

• Sehr hoher, geprüfter qualitativer Standard
• Vorgeschriebene Werkstoffe und Maße werden eingehalten
• Dichtheit und korrektes hydraulisches Verhalten(z. B. bei Kaltwasserausfall einer Thermostatarmatur)
• Mechanisches Verschleißverhalten(z. B. bei Betätigung der Kartusche)
• Anforderung an Oberflächenbeschaffenheit und Geräuschverhalten

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