Der Monstermacher
Erst die Spinne, jetzt der Oktopus: Tim konstruiert aufblasbare Tiere. Langweilig? Kein Stück! Nicht bei diesen Dimensionen.
Erst die Spinne, jetzt der Oktopus: Tim ist, wie er selbst sagt, der einzige Mensch, der aufblasbare Objekte erforscht. Und baut. Langweilig? Kein Stück! Nicht bei diesen Dimensionen. Die Belohnung: Das Staunen von Kindern und Erwachsenen, wenn er seine monströsen Wesen durch das Publikum steuert. Bis Tim die Bewegungsabläufe geplant und in Gang gebracht hat, vergehen Jahre. Die Luft ist ihm dabei aber noch nie ausgegangen.
So funktioniert das!
Die Tiere bestehen aus riesigen Stoffkammern, die kontinuierlich von einem Gebläse mit Luft gefüllt werden. Genau wie bei einer Hüpfburg. Teilweise entwirft Tim am Computer, teilweise im Kopf. Die Näherei ist dann reine Fleißarbeit. Und es geht ziemlich viel Stoff dabei drauf: Der Oktopus wird, wenn er fertig ist, sieben bis acht Meter breit und 4,5 Meter hoch sein. Pro Arm soll er hunderte Saugnäpfe bekommen.
Die Bewegungen löst Tim mit Kabeln und unterschiedlichen Zugvorrichtungen aus. Die Spinne „Arachnobot“ hat im Innern ein Aluminium-Skelett mit Gelenken, dadurch wirken die Bewegungen so staksig wie bei echten Spinnen. Der Oktopus wird nur mit Luftdruck, ganz ohne Skelett auskommen. Muss er auch, damit die Arme sich fließend bewegen können. Der Vorteil: Sein Gewicht reduziert sich – gut für Tims Schultern – und er wird, weil er komplett zusammenfaltbar ist, leichter zu transportieren sein.
Projekt vollendet
Tims Oktopus Ocho ist endlich fertig. Hier im Video kann man sehen, wie er seine meterlangen Arme schwingt:
Regie: Milan Skrobanek | Kamera: Simon Hollmann
Mehr zum Macher
Wer mehr zu Tim, seinen luftigen Monstern und all seinen anderen Projekten erfahren will, kann das hier: http://www.timdaviesdesign.com