Herr Becker, warum haben Sie sich für das Jobrad entschieden?
Ich habe gar keinen Führerschein und mache auch privat alle Fahrten mit dem Rad. Da habe ich mir gedacht: Ein schönes E-Bike zusätzlich zum normalen Fahrrad wäre gar nicht schlecht. Und über das Jobrad wird das dann ja auch bezahlbar.
Was motiviert Sie zum Radfahren?
Ich kann dabei vor allem sehr gut abschalten, auch vom Job. Man bekommt außerdem viel mehr mit von der Umgebung, als wenn man im Auto sitzt. Und manchmal ist man sogar schneller – bei den ganzen Baustellen. Dazu kommt noch, dass ich niemals Probleme habe, einen Parkplatz zu finden.
Fahren Sie auch mit sportlichem Ehrgeiz?
Auf jeden Fall. Wenn die Saison los geht, ab Ende März, fahre ich privat rund 30 Kilometer am Tag und am Wochenende auch mal 80 Kilometer und mehr. Auch in den Urlaub geht es häufig mit Rad und Bahn. Meine längste Tour bisher waren rund 475 Kilometer in vier Tagen bis zur Ostsee.
Wie lange dauert Ihr Weg zur Arbeit mit dem Rad?
Ich bin zehn Jahre lang etwa zehn Kilometer hin und zurück zur Arbeit geradelt. Seit ich kürzlich umgezogen bin, sind es insgesamt nur noch zwei Kilometer.
Fahren Sie das ganze Jahr über, bei jedem Wetter?
Ja, bei fast jedem Wetter, Wind und Regen machen mir nichts aus. Nur bei Glatteis wird es mir zu gefährlich.
Hatten Sie schon Pannen?
Einmal ist mir das Vorderrad gebrochen, aber dann hat mich ein Freund mit dem Auto aufgelesen. Für kleinere Unfälle habe ich immer ein Notfall-Kit dabei.
Was sagen die Kollegen zu Ihrem Fahrrad-Enthusiasmus?
Die halten mich manchmal für bekloppt. Aber ich habe sie auch schon mal privat zu einer Tour eingeladen. Da waren wir dann mit immerhin elf Leuten rund 40 Kilometer unterwegs.