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Bambus richtig pflegen ist nicht schwer. Wir zeigen Dir, wie's geht. Generell solltest Du auf fünf wichtige Aspekte achten, die wir Dir nachfolgend einmal zusammengefasst haben. So pflegst Du Deine Bambuspflanze:

  • Gießen ist wichtig. Wässere Bambus regelmäßig und ausreichend, auch im Winter. Achte aber darauf, Staunässe zu vermeiden.
  • Düngen für den Nährstoffbedarf. Dünge Deinen Gartenbambus etwa dreimal im Jahr mit organischem Dünger und beginne damit am besten im Frühjahr.
  • Die richtige Zeit zum Zurückschneiden. Schneide vom Frühjahr bis in den Herbst vertrocknete, kranke oder störende Bambustriebe zurück.
  • Schutz im Winter. Schütze auch winterharte Bambusarten kurz nach dem Pflanzen im Winter. Im Kübel gepflanzte Bambusse brauchen besonderen Kälteschutz.
  • Schädlinge und Krankheiten loswerden. Behandle Deinen Bambus bei Schädlingen wie Blattläusen mit Pflanzenstärkungsmitteln und beuge mit den richtigen Standortbedingungen vor.

Bambus pflegen

Das A und O guter Bambuspflege ist eine ausreichende Wasserversorgung, besonders bei Hitze und Trockenheit. Gerade wenn Du Deinen Bambus erst kürzlich angepflanzt hast, sollte er häufiger gegossen werden. Wenn es im Sommer lange heiß und trocken ist, darfst Du ihm gerne eine ganze Gießkanne spendieren.Als immergrüne Pflanze benötigt der Bambus auch im Winter ausreichend Feuchtigkeit. Sieht der Bambus nach dem Winter nicht mehr ganz so frisch aus, liegt das in den meisten Fällen an Wassermangel und nicht an der Kälte. Aus Sorge vor Frostschäden halten sich viele Hobbygärtner im Winter mit dem Gießen zurück. Dadurch vertrocknen viele Kübelpflanzen und Trockenschäden werden häufig mit Frostschäden verwechselt. Gieße Deinen Bambus also auch im Winter ausreichend! Nutze hierfür frostfreie Tage und verwende lauwarmes Wasser, dann überstehen Deine Riesengräser den Winter unbeschadet.

Die idealen Zeitpunkte, um Deinen Gartenbambus zu düngen, sind im Frühjahr zum Austriebsbeginn sowie im frühen Sommer. Dann übersteht die Pflanze auch den Winter gut.Bambus, der im Garten gepflanzt ist, solltest Du dreimal im Jahr düngen – am besten zwischen März und Juni. Um auf Nummer sicher zu gehen, beachte zusätzlich die Empfehlungen auf der Düngerverpackung, denn auch die Art des Düngers spielt eine wichtige Rolle. Organische und stickstoffbetonte Dünger wie Hornspäne oder Urgesteinsmehl sind für Bambus gut geeignet. Noch besser ist ein spezieller Bambusdünger.

Ein Hausmittel, um Deinen Bambus zu düngen, ist eine Mischung aus reifem Kompost und Hornspänen. Diese Alternative deckt den Nährstoffbedarf des Bambus ebenfalls gut ab.Stellst Du bei Deinem Bambus gelbe Blätter fest, liegt vermutlich ein Nährstoffmangel vor. Dagegen wirkt meist einmaliges Gießen mit einem Eisendünger. Hilft dies nicht dauerhaft, verwende einen Dünger, der speziell auf die Bedürfnisse Deines Bambus abgestimmt ist.

Der Schnittaufwand bei den Bambusarten ist im Vergleich zu anderen Gewächsen eher gering. Nutzt Du den Bambus als Hecke oder Sichtschutz, kannst Du ihn regelmäßig etwas stutzen – so bleibt er schön dicht. Bei freistehendem Bambus können alle ein bis zwei Jahre die besonders großen bodennahen Halme kurz vor dem Winter abgeschnitten werden. Dadurch verbessert sich die Winterhärte und der Bambus verjüngt.

Bambus schneiden

Vom Frühjahr bis in den Herbst kannst Du ausgetrocknete, kranke oder störende Bambustriebe komplett zurückschneiden. Besonders die im Winter vertrockneten Triebe können entfernt werden. Gleiches gilt für vertrocknete Bambustriebe nach Hitzeperioden im Sommer – diese dann im Herbst zurückschneiden. Gut zu wissen: Das tote Gewebe muss nicht zwingend entfernt werden. Die Pflege lässt die Bambuspflanze jedoch länger schön aussehen.

Das Schneiden oder Kürzen von Bambus ist unkompliziert. Gesunder Bambus im Außenbereich wird vor dem ersten Austrieb geschnitten, Bambus im Kübel und frostgeschädigter Bambus direkt nach dem ersten Austrieb. Je nach Größe und Verholzung des Bambus kannst Du folgendermaßen vorgehen:

  1. Im Normalfall reicht eine Garten- oder Astschere aus. Bei größeren Bambussorten verwendest Du am besten eine Heckenschere.
  2. Soll der Bambus nur gekürzt werden, schneide den Halm immer oberhalb eines Knotens zwischen den Segmenten ab.
  3. Schneide tote, kranke oder störende Triebe direkt am Ansatz bodennah heraus. Mit dem Rückschnitt wird ein Neuaustrieb angeregt.
  4. Schneidest Du im 45-Grad-Winkel, bildet der Bambus neue Triebe. Ein Schnitt im 90-Grad-Winkel minimiert das Wachstum, was bei einem stark wuchernden Bambus hilfreich sein kann.

Gießen, gießen, gießen: jede Bambusart braucht viel Wasser! Aber eine besonders gute Wasserversorgung braucht Bambus, der im Kübel gepflanzt wurde. Ähnlich sieht es mit Nährstoffen aus: Verabreiche dem Bambus im Topf bestenfalls alle zwei Wochen etwas Grünpflanzendünger, vor allem in den Sommermonaten. Mit diesen Tipps wächst Dein Riesengras auch im Kübel besonders gut:

  • Ausreichend bewässern, aber Staunässe vermeiden. Hier kann ein Wasserstandsanzeiger helfen.
  • Besonders im Sommer regelmäßig düngen.
  • Etwa alle fünf Jahre umtopfen.
  • Im Winter Kübel, Wurzelballen und Pflanze vor Kälte und Wind schützen.
  • Auch in den Wintermonaten gießen, um trockene Blätter und Folgeschäden zu vermeiden.

Schirmbambusse (Fargesia), Flachrohrbambusse (Phyllostachys) und Zwergbambusse (Pleioblastus) sind zwar winterhart und frosttolerant, Du solltest sie aber besonders im ersten Winter nach der Pflanzung unbedingt mit einem Schutz versehen.
Optimal ist ein Winterschutz mit Vlies – vor allem an Tagen mit tiefen Temperaturen und intensiver Wintersonne – bei gleichmäßiger Bodenfeuchtigkeit.
Kübelpflanzen sind frostempfindlicher und sollten grundsätzlich mit Kälteschutzmaterialien ausgestattet werden. Ein windgeschützter Standort ist hier ebenfalls wichtig.

Häufig werden frische Bambustriebe im Frühjahr von Blattläusen befallen. Säubere dann am besten die Pflanzen mit einem Wasserstrahl und behandle sie mit Pflanzenstärkungsmittel. Achte zusätzlich auf optimale Standortbedingungen – häufig hilft das schon, um das weitere Ausbreiten zu verhindern.

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