Fensterbänke bilden den waagerechten Abschluss eines Fensters und rahmen es optisch ein. Fensterbänke schaffen aber nicht nur ein rundes Gesamtbild, sie erfüllen auch wichtige Funktionen. Gerade im Außenbereich sind Fensterbretter stärkeren Belastungen ausgesetzt als Fensterbänke innen. Fensterbänke leiten das Regenwasser ab und schützen so das Mauerwerk. Ohne Fensterbänke außen gäbe es Schäden an der Fassade. Dabei ist es wichtig, dass Du beim Fensterbank ausmessen, auswählen und auch beim Fensterbank einbauen einiges beachtest.
Fensterbank auswählen
Im Haus ist eine Fensterbank eher dekorativ. Trotzdem muss sie hohe bauphysikalische Ansprüche erfüllen. Edle Materialien wie polierter Granit oder Marmor setzen Akzente in Deinem Zuhause. In Bad und Küche werden meist Fliesen für Fensterbänke verwendet. Fenstersimse sind zudem der ideale Platz für Topfpflanzen oder Deko.
Grundsätzlich sollten alle Fensterbänke folgende Eigenschaften haben:
- pflegeleicht
- langlebig
- feuchtigkeits- und hitzeresistent
- bruchsicher und kratzfest
Deinen Ausblick überlässt Du nicht dem Zufall.
Damit Du die richtige Fensterbank auswählen kannst, haben wir die verschiedenen Materialien von Fensterbänken mit ihren wichtigsten Eigenschaften für Dich zusammengestellt. Außerdem geben wir Dir Tipps zum Fensterbank verlegen und Fensterbank verfugen:
Fensterbank ausmessen
Miss genau aus, welche Größe Deine benötige Fensterbank haben muss. Nur dann kann sie auch optimal ihre Aufgaben erfüllen. Was fürs Ausmessen wichtig ist, erfährst Du jetzt.
Tiefe der Fensterbank ausmessen
Bestimme die Tiefe der Fensterbank, indem Du die Laibungstiefe vom Fensterrahmen bis zur Vorderkante misst und ein Übermaß von 30 bis 50 mm hinzu addierst. Der Fensterbanküberstand verhindert, dass Wasser direkt an der Fassade herunterfließen kann und diese verschmutzt.
Länge der Fensterbank ausmessen
Miss die Laibungsbreite zwischen den Fensterwangen. Ziehe vom gemessenen Wert 6 mm für Kappenstärke und Materialausdehnung ab, falls Du Alu-Kappen verwendest. Bei Kunststoffkappen solltest Du von dem gemessenen Wert 10 mm abziehen.
Fensterbank innen einbauen
Eine Fensterbank innen einbauen ist gar nicht schwer. Montageschaum ist dafür ideal. Denn er gleicht Unebenheiten aus. Wichtig bei der Montage: Innen- und Außenfensterbank dürfen sich nicht berühren, damit keine Wärmebrücken entstehen. So solltest Du Deine Fensterbank innen einbauen:
- Unterlage der Fensterbank reinigen und gut befeuchten
- Montageschaum ca. 1,5 cm dick auf die Oberfläche auftragen
- die Fensterbank unter den Fensterrahmen schieben, mit der Wasserwaage ausrichten und an den Seiten mit Holzkeilen sowie von oben mit einem Gewicht fixieren, bevor der Montageschaum aushärtet
- nach etwa 2 Stunden ist der Schaum ausgehärtet, Überstände dann mit einem Cuttermesser abschneiden
- zum Schluss die Fugen mit Silikon abdichten
Wichtig: Wärmebrücken vermeiden
Achte bei der Montage der Innen- und Außenfensterbank darauf, dass sie sich nicht berühren. Denn so entstehen Wärmebrücken, die die Isolierung negativ beeinflussen.
Fensterbank außen einbauen
Das ist etwas schwieriger als eine Fensterbank innen einbauen. Beachte beim Fensterbank außen einbauen ein paar Dinge, damit die Fensterbank die Fassade schützt. Bringe die Fensterbank dicht an der Fassade an und dichte sie zum Fenster hin gut ab. Wichtig dabei: Außen- und Innenfensterbank dürfen sich nicht berühren, damit keine Kältebrücken entstehen.
Eine fachgerechte Montage ist etwas komplizierter als bei einer Innenfensterbank. Daher empfehlen wir nur erfahrenen Heimwerkern, Außenfensterbänke selbst zu montieren.
Willst Du die Fensterbank außen montieren, gehst Du folgendermaßen vor:
- Anschlussprofil mittig zum Fenster anbringen
- Putzanschlüsse auf die schmalen Seiten der Fensterbank stecken und Platz für eine Dehnfuge lassen; alternativ elastisches Dichtband verwenden
- Fensterbank unten mit Dämmmaterial (z. B. Mineralwolle) versehen, um Kältebrücken zu verhindern
- bei Fensterbänken aus Metall Antidröhnband aufkleben, um Lärm durch Regen und Hagel zu mindern
- Mörtelbett anlegen oder Montageschaum auftragen
- Fensterbank mit einem Gefälle von 4 bis 5 Grad nach außen fixieren und mit Holzkeilen und Gewichten gegen Verrutschen und Verschieben sichern; bei Bedarf Unterkonstruktion aus Unterlegklötzen bauen
- etwa 2 Stunden warten, bis Mörtelbett oder Montageschaum ausgehärtet ist, danach Überstände mit einem Cuttermesser entfernen
- Fuge der Fensterbank mit Silikon abdichten
Fensterbank mit Holzkeilen sichern
Montageschaum dehnt sich während des Aushärtens auf das Zwei- bis Dreifache seines Volumens aus. Damit die Fensterbank in dieser Zeit nicht verrutschen kann, empfehlen wir, sie mit Holzkeilen zu sichern.