Geranien pflegen
Geranien stammen ursprünglich aus Südafrika und brauchen Platz. Sie mögen große Töpfe, in die Du mehrere Pflanzen mit genügend Abstand setzen kannst. Schau, dass das Wasser abfließen kann, denn Staunässe vertragen die Geranien gar nicht. Ende Februar kannst Du die Geranien aus ihrem Winterschlaf aufwecken und in frische Erde umtopfen. An einem hellen und kühlen Platz können sie dann schon mal wachsen, bevor Du sie nach draußen pflanzt.
Sei vorsichtig und pflanz die Geranie – botanisch auch Pelargonium genannt – nicht zu früh aus. Wird es nachts noch kalt könnte sie sonst Schaden nehmen. Warte zur Sicherheit bis nach den Eisheiligen. Die sind meist Mitte Mai und nach wie vor ein guter Stichtag für frostempfindliche Pflanzen.
Gerade in der Wachstumsphase sind Geranien echte Vielfraße. Achte daher darauf, dass du sie direkt beim Setzen schon düngst. Hierfür kannst Du auch spezielle Geranienerde benutzen, die bereits vorgedüngt ist. Drei bis vier Wochen später solltest Du dann erneut und anschließend alle ein bis zwei Wochen regelmäßig düngen. Hierfür kannst du Flüssigdünger verwenden. Falls Du von Anfang an einen Langzeitdünger verwendest, solltest Du trotzdem auch hier ab und zu nachdüngen.
Ab September kannst Du die Düngerzufuhr langsam reduzieren. Über Winter brauchen die Pflanzen dann gar keinen Dünger mehr.
Grundsätzlich solltest Du Deine Geranien zweimal pro Jahr schneiden. Einmal vor und einmal nach der Winterruhe. Vor dem ersten Frost, meist im Oktober, solltest Du das komplette Laub, die Blüten und noch vorhandene Knospen entfernen. Hast Du alles entfernt, kürze noch die Triebe auf eine Höhe von ca. 15 cm. Am Ende bleibt von der Pelargonium dann nicht mehr viel übrig. Das ist allerdings normal.
Im Frühjahr, bevor du die Pflanzen wieder einpflanzt, solltest Du erneut neue Triebe entfernen, die sich über den Winter gebildet haben. Diese sind meist schwach und müssen Platz für neue, kräftigere Triebe machen.
Darüber hinaus solltest Du über Sommer regelmäßig tote Blüten ausputzen, um die Krankheitsgefahr zu minimieren und das Blühen der Pflanzen zu fördern.
Trotz der richtigen Pflege können auch Schädlinge oder Krankheiten an den Pelargonien auftreten. Hier findest Du die häufigsten.
Geranienrost
Bei Geranienrost verfärben sich die Blätter der Pflanzen gelb bis bräunlich. Manchmal treten auch Pusteln an der Blattunterseite auf. Auf der Blattoberseite kannst Du Ringe oder Flecken entdecken. Geranienrost ist sehr ansteckend, daher solltest Du betroffene Blätter schnell entfernen. Mit einem natürlichen Pflanzenstärkungsmittel kannst Du die Pflanze außerdem unterstützen. Vermeide zusätzlich das Gießen von oben und schütze sie vor Regen.
Botrytis bzw. Grauschimmel bei Geranien
Hierbei handelt es sich um eine Pilzerkrankung bei der faule Stellen mit einem grauen Sporenbelag auftreten. Sie kommt vor allem bei zu nasser Witterung vor. Betroffene Pflanzenteile solltest Du entfernen und die Pflanze trockener halten.
Spinnmilben bei Geranien
Spinnmilben bilden an der Blattoberseite silberne Punkte und auf der Blattunterseite Gespinste. Sie treten bevorzugt bei sehr warmer und trockener Witterung auf. Meist reicht es, die Pflanzen ausnahmsweise von oben einmal komplett zu gießen.
Weiße Fliege bei Geranien
Weiße Fliegen findest Du an der Blattunterseite. Sie verursachen durch Saugen gelbe Flecken. Betroffene Blätter trocknen aus und fallen ab. Entferne diese schnellstmöglich. Für eine natürliche Bekämpfung kannst Du außerdem Schlupfwespen verwenden.
Geranien überwintern
Geranien in der Wohnung überwintern
Geranien im Topf zu überwintern eignet sich auch sehr gut, wenn Du weder einen Keller noch einen Dachboden hast. Stelle die Töpfe dann am besten an einen hellen Standort in Deiner Wohnung bei ca. 10 - 15 °C und halte sie über den Winter feucht.
Hängegeranien
Hängegeranien überwintern
Hängegeranien kannst Du genauso wie alle anderen Arten überwintern. Am pflegeleichtesten ist die hängende Überwinterung mit einer Plastiktüte.