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Geranien stammen ursprünglich aus Südafrika und brauchen Platz. Sie mögen große Töpfe, in die Du mehrere Pflanzen mit genügend Abstand setzen kannst. Schau, dass das Wasser abfließen kann, denn Staunässe vertragen die Geranien gar nicht. Ende Februar kannst Du die Geranien aus ihrem Winterschlaf aufwecken und in frische Erde umtopfen. An einem hellen und kühlen Platz können sie dann schon mal wachsen, bevor Du sie nach draußen pflanzt.

Sei vorsichtig und pflanz die Geranie – botanisch auch Pelargonium genannt – nicht zu früh aus. Wird es nachts noch kalt könnte sie sonst Schaden nehmen. Warte zur Sicherheit bis nach den Eisheiligen. Die sind meist Mitte Mai und nach wie vor ein guter Stichtag für frostempfindliche Pflanzen.

Wenn Du willst, dass Deine Geranien richtig blühen, dann brauchst Du einen vollsonnigen Standort. Viel Sonne heißt viele Blüten. Wenn Deine Geranien nicht besonders viele Blüten tragen, kann der falsche Standort eine Ursache sein. Was die Witterung angeht, mögen die Geranien es geschützt. Zu starker Wind kann feine Triebe abbrechen und gerade Sorten mit großen Blüten sollten besonders geschützt stehen, denn die Blüten verkleben bei anhaltendem Regen.

Wie viel Wasser tut den Geranien gut? Sie sind echte Sonnenanbeter und brauchen deshalb auch viel Wasser. Aber auch hier brauchst Du etwas Fingerspitzengefühl. Die Geranien dürfen nicht im Wasser stehen. Vermeide daher unbedingt Staunässe und gieße erst, wenn die Erde abgetrocknet ist. Generell solltest Du Geranien immer von unten und nicht von oben gießen, das mögen sie nämlich gar nicht.

Bei Staunässe können die Blätter sehr groß und brüchig werden. Es kann außerdem zu Fäulnis, Schimmelbildung oder anderen Krankheiten an den verwelkten Blüten kommen. Schau deshalb, dass Du – gerade wenn es stark regnet – die Pflanzen regelmäßig ausputzt. Hierbei solltest Du verwelkte Blüten oder kaputte Blätter ausbrechen oder abschneiden. Es bewirkt außerdem, dass sich viele neue Blüten bilden.

KV Geranien giessen

Gerade in der Wachstumsphase sind Geranien echte Vielfraße. Achte daher darauf, dass du sie direkt beim Setzen schon düngst. Hierfür kannst Du auch spezielle Geranienerde benutzen, die bereits vorgedüngt ist. Drei bis vier Wochen später solltest Du dann erneut und anschließend alle ein bis zwei Wochen regelmäßig düngen. Hierfür kannst du Flüssigdünger verwenden. Falls Du von Anfang an einen Langzeitdünger verwendest, solltest Du trotzdem auch hier ab und zu nachdüngen.

Ab September kannst Du die Düngerzufuhr langsam reduzieren. Über Winter brauchen die Pflanzen dann gar keinen Dünger mehr.

Grundsätzlich solltest Du Deine Geranien zweimal pro Jahr schneiden. Einmal vor und einmal nach der Winterruhe. Vor dem ersten Frost, meist im Oktober, solltest Du das komplette Laub, die Blüten und noch vorhandene Knospen entfernen. Hast Du alles entfernt, kürze noch die Triebe auf eine Höhe von ca. 15 cm. Am Ende bleibt von der Pelargonium dann nicht mehr viel übrig. Das ist allerdings normal.

Im Frühjahr, bevor du die Pflanzen wieder einpflanzt, solltest Du erneut neue Triebe entfernen, die sich über den Winter gebildet haben. Diese sind meist schwach und müssen Platz für neue, kräftigere Triebe machen.

Darüber hinaus solltest Du über Sommer regelmäßig tote Blüten ausputzen, um die Krankheitsgefahr zu minimieren und das Blühen der Pflanzen zu fördern.

Trotz der richtigen Pflege können auch Schädlinge oder Krankheiten an den Pelargonien auftreten. Hier findest Du die häufigsten.

Geranienrost
Bei Geranienrost verfärben sich die Blätter der Pflanzen gelb bis bräunlich. Manchmal treten auch Pusteln an der Blattunterseite auf. Auf der Blattoberseite kannst Du Ringe oder Flecken entdecken. Geranienrost ist sehr ansteckend, daher solltest Du betroffene Blätter schnell entfernen. Mit einem natürlichen Pflanzenstärkungsmittel kannst Du die Pflanze außerdem unterstützen. Vermeide zusätzlich das Gießen von oben und schütze sie vor Regen.

Botrytis bzw. Grauschimmel bei Geranien
Hierbei handelt es sich um eine Pilzerkrankung bei der faule Stellen mit einem grauen Sporenbelag auftreten. Sie kommt vor allem bei zu nasser Witterung vor. Betroffene Pflanzenteile solltest Du entfernen und die Pflanze trockener halten.

Spinnmilben bei Geranien
Spinnmilben bilden an der Blattoberseite silberne Punkte und auf der Blattunterseite Gespinste. Sie treten bevorzugt bei sehr warmer und trockener Witterung auf. Meist reicht es, die Pflanzen ausnahmsweise von oben einmal komplett zu gießen.

Weiße Fliege bei Geranien

Weiße Fliegen findest Du an der Blattunterseite. Sie verursachen durch Saugen gelbe Flecken. Betroffene Blätter trocknen aus und fallen ab. Entferne diese schnellstmöglich. Für eine natürliche Bekämpfung kannst Du außerdem Schlupfwespen verwenden.

Damit Du Deine Pelargonien im nächsten Jahr nicht wieder neu kaufen musst, lohnt es sich diese zu überwintern. Das geht relativ einfach, da die Pflanzen über Winter wenig Wasser brauchen und die Nährstoffe in ihren dicken Stielen speichern. Außerdem benötigen sie nur wenig Licht. In der Regel solltest Du die Pflanzen ab Oktober in ihr Winterquartier nach drinnen bringen – ab Mitte März kannst Du sie mit frischer Blumenerde wieder in die Töpfe oder Kästen pflanzen. Ab Mitte Mai, nach den Eisheiligen, können sie dann wieder auf den Balkon oder in den Garten umziehen.

Je lichtärmer das Winterquartier ist, umso kühler sollte die Temperatur dort sein. Ideal sind 5 - 10 °C, weswegen der Dachboden oder Dein Keller als Überwinterungsquartier besonders geeignet sind.

Generell gibt es drei verschiedene Varianten wie Du Deine Geranien überwintern kannst. Damit die Pflanzen weniger anfällig für Krankheiten sind, gilt für alle Varianten:

Um Deine Geranien im Topf zu überwintern, löst Du die Pflanze am Ende des Sommers vorsichtig aus der Erde – es sollten möglichst viele Feinwurzeln erhalten bleiben. Mit einer scharfen Gartenschere schneidest Du dann alle Triebe auf eine Länge von etwa 15 cm zurück. Achte drauf, dass pro Seitentrieb zwei bis drei Knoten bleiben. Hast Du alle Blätter entfernt, sind die Pflanzen bereit für den Winterschlaf. Setze sie dazu zu dritt oder zu viert in einen Blumentopf und bedecke die Wurzeln mit Sand und Blumenerde. Du musst sie nun nur noch über Winter ab und zu gießen.

KV Geranien Triebe

Eine platzsparendere Variante ist das Geranien überwintern in Zeitungspapier. Hierfür löst Du die Pflanzen zum Ende des Sommers ebenfalls vorsichtig aus der Erde, schneidest sie zurück und entfernst die meisten Blätter. Achte auf einen hohen Feinwurzelanteil. Anschließend schlägst Du jede Pflanze einzeln in Zeitungspapier und lagerst sie nebeneinander in einer Kiste an einem kühlen Ort. Kontrolliere die Geranien gelegentlich und besprühe die Triebe mit Wasser, um sie feucht zu halten.

KV Geranien Zeitung

Eine weitere platzsparende und pflegeleichte Variante des Geranienüberwinterns ist es, Geranien hängend zu überwintern. Hierfür entfernst Du die Pflanzen zunächst vorsichtig aus der Erde und klopfst die überschüssige Erde ab. Anschließend schneidest Du sie zurück und stülpst einen Gefrierbeutel aus Plastik über die Wurzelballen. Dieser schützt vor Austrocknung. Die Triebe sollten weiterhin frei liegen. Den Beutel solltest Du dann unter den Trieben mit einem Stück Draht verschließen, sodass die Pflanze nicht verletzt wird, der Beutel sich aber auch nicht öffnen kann. An das untere Ende der Tüte befestigst Du nun noch eine Schnur und schon kannst Du die Geranien an die Decke Deines Kellers oder Deines Dachbodens hängen. Sie benötigen auf diese Weise kein Wasser während des Winters.

KV Geranien haengend

Geraninen gibt es in vielen verschiedenen Arten. Eine besonders beliebte Variante ist die Hängegeranie, auch Pelargonium peltatum genannt. Wie es der Name bereits vermuten lässt, wachsen diese Pflanzen eher nach unten und sind daher ideal für die Bepflanzung von Balkonkästen geeignet. Sie bilden lange Blütenkaskaden und wachsen stark und üppig. Der Standort sollte etwas geschützt sein, da bei anhaltendem Regen ihre Blüten verkleben können.

Ansonsten musst Du beim Hängegeranienpflegen nichts Besonderes beachten. Sie benötigen ähnlich viel Dünger und Wasser wie andere Geranienarten und mögen ebenfalls keine Staunässe. Vor und nach dem Winter solltest Du auch sie zurück schneiden, damit Du dich lange an ihnen erfreuen kannst.

Haengende Geranien

Mithilfe von Stecklingen lassen sich Geranien gut vermehren. Diese schneidest Du am besten im Juli oder August. Wenn Du einen hellen Platz im Haus zur Verfügung hast, kannst Du auch noch im Spätsommer Stecklinge schneiden. Wir zeigen Dir, wie's geht.

  1. Schneide zunächst gesunde, möglichst kräftige Triebe ab. Achte dabei darauf, dass die Schnittstelle am unteren Ende vollkommen glatt ist, da der Steckling sonst leicht faulen kann. Außerdem sollte sie am unteren Ende eines Blattansatzes sein.
  2. Entferne anschließend die unteren Blätter sowie etwaige Knospen oder Seitentriebe. Letztere kannst Du ebenfalls gut zur Vermehrung nutzen.
  3. Fülle anschließend Töpfe mit so genannter Anzuchterde und stecke die Stecklinge ca. 2 cm tief in die Erde. Benutzt Du ein anderes Gefäß, achte darauf, dass das Wasser abfließen und es zu keiner Staunässe kommen kann.
  4. Zum Schluss drückst du die Stecklinge vorsichtig an und gießt sie mit einer Brause. Stelle die Pflanzen anschließend an einen warmen, geschützten Ort für 3 - 4 Wochen. Bilden sich in dieser Zeit neue Triebe, hat die Vermehrung geklappt. Überwintern kannst Du die Stecklinge genauso wie die anderen Geranien.

KV Geranien Setzlinge
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