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Ein Nanoaquarium ist ein kleines Aquarium – mit einem Volumen von max. 60 Litern. Klassisch ist ein Volumen zwischen 10–30 Litern. Nanoaquarien gibt es als Würfel oder rechteckig. Die Würfelform nennen Aquarianer Nano-Cube.

Denn je kleiner das Aquarium, desto empfindlicher ist es. Du brauchst also Fingerspitzengefühl, wenn Du Dich für ein Nanoaquarium entscheidest.

Viele Aquarianer nutzen das Nano-Aquarium als reines Pflanzenaquarium, also um Aquascapes zu erschaffen. Möchtest Du Tiere in einem Mini-Aquarium halten, sind Wirbellose wie Garnelen, Schnecken und Zwergkrebse eine gute Wahl. Es gibt nur wenige Fischarten, die auf so einem kleinen Raum artgerecht leben können. Dazu später mehr.

Durch die kompakte Größe kannst Du Nanoaquarien in so ziemlich jedem Raum platzieren – sofern er die richtigen Voraussetzungen hat. Achte beim Standort für ein kleines Aquarium auf folgendes:

  • Vermeide direkte Sonneneinstrahlung. Ist Dein Nanoaquarium der Sonne ausgesetzt, kann die Wärme zu Algenbildung oder Überhitzung führen.
  • Dein Nanoaquarium sollte auf einer glatten und waagerechten Unterlage stehen. Achte darauf, dass die Statik stimmt, die Fläche also ausreichend belastbar ist.
  • Im besten Fall ist eine Steckdose in unmittelbarer Nähe, damit die Aquarientechnik Strom hat.

Es gibt auch Nano-Aquarien, die perfekt ins Regal passen:

Du gehst es an: Dein erstes Nanoaquarium. Aber wie? Viele Einsteiger sind sich unsicher, wie eine optimale Erstausstattung für ein Nanoaquarium aussehen kann.

Wir zeigen Dir an einem 30 l Aquarium, was Du alles für einen guten Start in Dein Nanoaquarium-Projekt brauchst – von der Technik über die Pflanzen bis hin zu den Tieren. Worauf wartest Du? Nanoaquarium einrichten!

Wie viele Garnelen Du für Dein Nano-Aquarium brauchst, kannst Du im nächsten Kapitel nachlesen. Oder Du gehst in Deinen HORNBACH Markt und sprichst mit den Kollegen vor Ort – die stehen Dir mit Rat und Tat zur Seite. Bitte setze Tiere aber erst in das Aquarium ein, wenn es nach ca. 14 Tagen eingefahren ist und die Wasserwerte es zulassen.

Du willst Dir die Erstaustattung Deines Nano-Aquariums dann auch direkt vor Ort zusammenstellen? Wir haben eine Einkaufsliste für Dein kleines Aquarium vorbereitet:

Platz. Davon gibt es im Nano-Aquarium nicht allzu viel. Eingesetzte Tiere müssen also vor allem eins sein: klein und genügsam. Garnelen, Wasserschnecken und Krebse sind gute Kandidaten. Die klassischen Zierfische wie Guppy und Platy allerdings nicht. Es gibt nur wenige Fischarten, die mit dem begrenzten Platz im Mini-Aquarium klar kommen. Fische sollten laut Tierschutzverordnung in Aquarien ab 54 l gehalten werden.

Welche Tiere kann man in einem Nanoaquarium halten?

  • Garnelen kommen mit dem geringen Platzangebot im Nanoaquarium gut klar. Im Schnitt sind erwachsene Garnelen etwa 3 cm groß. Achte im Nanoaquarium darauf, dass es genügend Rückzugsmöglichkeiten für die Tiere gibt. Eine gute Sauerstoffversorgung ist ebenfalls wichtig. Faustregel: Setze 5 Garnelen pro 10 l Wasser ins Nanoaquarium.
  • Weiterer Kandidat fürs Nano-Aquarium ist der Zwergflusskrebs. Allerdings sollte das Aquarium mind. 25 l haben, denn selbst die kleineren Zwergflusskrebse werden 3–5 cm groß. Achte darauf, welche Bedingungen die jeweilige Art an die Wasserwerte stellen.
  • Auch Wasserschnecken sind geeignete Bewohner für die kleinen Becken. Manche Schneckenarten helfen Dir sogar dabei, das Nanoaquarium sauber zu halten. Die Geweihschnecke z. B. putzt gerne Scheiben und Einrichtungsgegenstände.

Bevor Du Dein Nanoaquarium einrichten kannst, gibt es zwei Dinge, die Du vorbereiten solltest:

  • Pflanzen und Dekoration abwaschen: Spüle die Wasserpflanzen gut ab, entferne Plastiktöpfe, Bänder etc. und schneide die Wurzeln auf ca. 2 cm Länge zurück. Verwende nur Dekorationsmaterial wie Steine oder Steinholz, das keine Stoffe wie Metall oder Kalk ans Wasser abgibt. Auch Deko-Artikel musst Du vor dem Einsetzen ordentlich waschen.
  • Beckenreinigung: Säubere das Nano-Becken vor dem Einrichten gründlich. Benutze nur warmes Wasser und einen weichen sauberen Schwamm – keine Reinigungsmittel.

Nano Aquarium

Dein Nanoaquarium ist gereinigt, die Wasserpflanzen vorbereitet. Jetzt kannst Du mit dem Einrichten des Mini-Aquariums starten.

  1. Nährboden einfüllen: Der Nährboden versorgt die Aquarienpflanzen mit Nährstoffen. Den Nährboden etwa 2 cm einfüllen.
  2. Garnelenkies einfüllen: Nächste Schicht in Deinem Nanoaquarium ist Garnelenkies. Wasche den Kies unbedingt, bevor Du ihn etwa 3 cm hoch in z. B. Deinen Nano-Cube einfüllst.
  3. Nanoaquarium dekorieren: Steine, Wurzeln oder auch Dekoelemente, im 3. Schritt ist es Zeit für die Deko. Schaffe mit der Deko genug Rückzugsorte für Deine Garnelen und nutze nur Deko, die fürs Aquarium geeignet ist.
  4. Aquarium etwas befüllen: Jetzt füllst Du das Aquarium zu etwa 2/3 mit rund 20 °C warmem Leitungswasser. Ein flacher Teller im Aquarium sorgt dafür, dass das Wasser den Kies nicht aufwirbelt. Nutze Wasseraufbereiter, um schädliche Stoffe wie Chlor zu eliminieren.
  5. Aquarienpflanzen einsetzen: Setze die Wasserpflanzen ins Aquarium ein. Hilfreich ist eine Pflanzpinzette, weil der Platz im Nanoaquarium ja doch beschränkt ist.
  6. Technik installieren: Jetzt ist der Zeitpunkt für die Technik gekommen. Bring den Filter gemäß der Gebrauchsanleitung an.
  7. Aquarium komplett füllen: Sobald der Filter sitzt, kannst Du das Aquarium komplett mit Wasser füllen.
  8. Beleuchtung und Abdeckscheibe anbringen: Du bist fast fertig. Bring noch die Beleuchtung sowie die Abdeckscheibe an.

Du kannst im Nanoaquarium Kies oder Sand als Bodengrund verwenden. Wichtig ist, dass der Kies oder die Sandkörner eine einheitliche Größe haben. Eine unterschiedliche Körnung führt dazu, dass der Grund sich verfestigt und das Wasser nicht mehr durchfließen kann. Dadurch können sauerstoffarme Regionen im Kies entstehen, die mit der Zeit anfangen zu gammeln.

Verwende abgerundeten Kies oder Sand für Dein kleines Aquarium, damit sich die Aquarienbewohner nicht an scharfen Kanten verletzen können.
Auf keinen Fall kalkhaltigen Kies oder Sand einfüllen. Solcher Bodengrund härtet das Wasser auf.

Vorne solltest Du im Nanoaquarium etwas weniger Bodengrund auffüllen als hinten. Damit wird optisch ein tieferes Aquarium vorgetäuscht und Du kannst die Aquarienbewohner besser beobachten. Als Mittelwert empfiehlt es sich, eine Bodenhöhe von circa 5–6 cm einzuplanen, das heißt vorne etwa 4 cm, hinten etwa 6–7 cm. Bei Terrassenaufbauten muss man mit mehr Bodengrund rechnen, um die Terrassen aufbauen zu können.

Wenn Du ein Nanoaquarium einrichten möchtest, solltest Du die anschließende Pflege nicht vergessen. Unser Leitungswasser ist zwar das am stärksten kontrollierte Lebensmittel überhaupt, aber es entspricht nicht den Lebensansprüchen, die z. B. Garnelen oder Krebse, haben. Es enthält winzige Mengen an Schwermetallen wie Kupfer oder auch Zink sowie Chlor oder anderen Chemikalien. Die sind für uns Menschen zwar nicht schädlich, für die Tiere und Pflanzen im Aquarium aber schon. Durch Wasseraufbereitungsmittel, Bakterienkulturen und Filterung lassen sich Schadstoffe aber von den Aquarienbewohnern fernhalten. Checke deshalb regelmäßig die Wasserwerte im Nanoaquarium und nutze wenn nötig spezielle Wasseraufbereiter für Nanoaquarien.

Ansonsten gelten bei der Wasserpflege im Nanoaquarium die gleichen Regeln wie bei einem großen Aquarium. Du fragst Dich, wie oft Du einen Wasserwechsel im Nanobecken durchführen solltest? Alle 1-2 Wochen sollte ein Teilwasserwechsel von 10-30 % anstehen. Reinige dabei auch den Boden. Im Zuge des Teilwasserwechsels kannst Du immer auch die Scheiben des Aquariums innen und außen reinigen.

Wichtig ist auch, dass Du die Wasserpflanzen im Nanoaquarium im Blick behälst und abgestorbene Blätter entfernst und die Pflanzen wenn nötig zurückschneidest.

Den Filter reinigst Du erst, wenn der Wasserdurchfluss durch den Filterschlamm beeinträchtigt ist.

Zwerggarnelen brauchen nur wenig Futter. Sie haben einen sehr niedrigen Stoffwechsel und wiegen fast nichts. Außerdem leben sie unter anderem von Mikroorganismen, die sich in Zersetzungsmaterial ansiedeln. Und solange sie im Aquarium absterbende Pflanzenpartikel und feine Algen finden, muss man sie selten füttern.

Hier einige grundlegende Tipps zur Fütterung in einem Nano-Becken:

  • Gib nie zu viel Futter ins Aquarium.
  • Was nach 24 Stunden nicht gefressen wurde, solltest du absaugen.
  • Lege 1 bis 2 Fastentage pro Woche ein.
  • Spezielles Futter für Krustentiere findest Du in unseren Märkten, die eine Zoo & Aquaristik-Abteilung haben, und im Onlineshop.

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