Wie oft Du Deinen Parkettboden abschleifst, hängt von der Beanspruchung des Bodens ab. Zeigt er deutliche Gebrauchsspuren, wie unschöne Flecken, Kratzer oder Schleifspuren die z. B. durchs verschieben von Möbelstücken entstehen, wird es Zeit für eine Behandlung. Als Richtwert gelten 10–15 Jahre. Wenn Dein Parkettboden wenig genutzt wird, weil er z. B. im Schlafzimmer verlegt wurde, wird der Pflegeaufwand deutlich geringer sein, als bei einem Parkettboden, der beispielsweise gewerblich genutzt wird. Hier könnte das Abschleifen des Parketts deutlich früher notwendig sein. Mit der richtigen Pflege des Parketts schaffst Du eine gute Basis für den Erhalt Deines Bodens.

Nicht jedes Parkett kann abgeschliffen werden. Fertigparkett mit MDF-Trägern und Furnierböden solltest Du nicht abschleifen. Massivparkett, und Mehrschichtparkett eignen sich zum abschleifen.

Schwimmend verlegtes Parkett lässt sich kaum schadlos abschleifen. Das Holz federt unter der Last des schweren Schleifers und ein gleichmäßiger Schliff ist kaum möglich. Das Holz wird unterschiedlich stark abgetragen. Daher sollte ein nicht fest verklebter Boden auch nicht renoviert werden.

Wie oft Du einen Parkettboden abschleifen kannst, ist von der Dicke der Trägerschicht abhängig. Massivparkett kannst Du i.d.R. 4–8 Mal abschleifen, bevor Du einen neuen verlegen musst. Mehrschichtparkett verfügt über eine Laufschicht von 2,5 mm bis 6 mm.

Hinweis: Beim Abschleifen werden ca. 0,5 mm des Materials abgetragen. Ist das Parkett 2,5 mm dick, kannst Du 2–3 mal abschleifen. Ist das Parkett dicker, kannst Du entsprechend öfter abschleifen.

Achte darauf, das mind. 1 mm der Parkettschicht erhalten bleibt.

Den Parkett mit einem Handschleifer abzuschleifen ist zum einen sehr anstrengend, zum anderen wird das Ergebnis sehr unregelmäßig. Daher schleife Deinen Parkett nur mit einer richtigen Schleifmaschine ab.

Klar, die Anschaffungskosten für eine Parkettschleifmaschine sind sehr hoch, daher leihe sie Dir doch einfach aus.