An Rohrbögen muss der PE-Schlauch je nach Rohr-Radius ein- oder mehrmals keilförmig eingeschnitten werden.
Je nach Einkerbung wird die Rohrisolierung am Winkel eingekerbt.
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Dass die Rohre mitheizen, ist zwar richtig, aber ein falsches Argument gegen die Isolierung. Denn sie heizen unkontrolliert. Also, Ärmel hoch und ran ans Rohr.
Auch wenn die Rohre mitheizen, ist es kostensparender Heizungsrohre zu isolieren. Mit der richtigen Dämmung kannst Du Deinen Brennstoffverbrauch bis zu 15 % reduzieren. Die Beratungsgesellschaft co2online hat zudem errechnet, dass Du durch gedämmte Rohre Deinen CO 2-Ausstoß im Durchschnitt um 350 kg pro Jahr reduzieren kannst. Damit schonst Du also nicht nur Deinen Geldbeutel, sondern leistest zudem einen positiven Beitrag zum Klimaschutz.
Den Rohrdurchmesser kannst du mit einem Messschieber (früher Schieblehre) abmessen. Oder Du misst den Rohrumfang mit einem Bandmaß, einer Schnur o. Ä. und teilst den gemessenen Wert durch 3,14 – das Ergebnis ist der Rohrdurchmesser.
An Rohrbögen muss der PE-Schlauch je nach Rohr-Radius ein- oder mehrmals keilförmig eingeschnitten werden.
Je nach Einkerbung wird die Rohrisolierung am Winkel eingekerbt.
Für einen Radius bis 2 cm wird mithilfe der Gehrungslade ein 90°-Keil aus dem PE-Schlauch herausgeschnitten. Den PE-Schlauch nicht ganz durchschneiden.
Die Gehrungslade gibt die richtige Schnitttiefe vor.
Bei Radien von 2 bis 5 cm schneidet man zwei Keile mit je 45° heraus.
Bei noch größeren Radien sollten drei Keile mit je 30° herausgeschnitten werden. Über die Abstände zwischen den Keilausschnitten lassen sich die PE-Schläuche an jeden Radius anpassen.
Für einem kleinen Radius bis 2 cm werden in der Gehrungslade zwei Rohrschalenenden im 45°-Winkel zugeschnitten.
Zum Schneiden der Rohrschalen immer eine Gehrungslade verwenden, mit der Du die Winkel von 90°, 45° und 30° präzise schneiden kannst. Zum Schneiden gut geeignet ist ein Dämmstoffmesser oder ein Messer mit gerader Klinge (30 cm). Nach dem Schnitt werden die Rohrschalen am Längsschlitz aufgebogen und über das Rohr geschoben. Je nach Produkt wird das Schutzpapier der Überlappung abgezogen, die Schalen fest zusammengedrückt bzw. verklebt oder mit Clipsen verschlossen.
Stülpe die Rohrschalen über die Rohre, schiebe sie dicht aneinander und verbinde sie.
Für Radien über 2 cm schneidest Du aus der Rohrschale zwei 45°-Keile heraus – die Rohrschale dabei nicht vollständig durchtrennen.
Stülpe nun die Rohrschalen über das Rohr und verschließe sie mit alukaschiertem Klebeband. Verklebe auch die Längsstöße mit alukaschiertem Klebeband.
Bei Rohrschellen wird der Abstand zur zuletzt verlegten Schale gemessen und eine Rohrschale mit diesem Maß abgeschnitten. Ab der Rohrschelle eine weitere Rohrschale anfügen. Die Rohrschalen dicht zusammendrücken und den Stoß mit Aluminiumband umwickeln.
Nicht flexible Isolierschläuche wie PE-Rohre oder Mineralwolleschalen werden an T-Abzweigungen in der Gehrungslade keilförmig zugeschnitten.
Lege das durchgehende Rohr mit dem Längsschlitz nach oben in die Gehrungslade. Schneide dann einen Keilausschnitt im 90°-Winkel bis zur Schlauchmitte aus.
Das Gegenstück ebenfalls mit dem Längsschlitz nach oben in die Gehrungslade legen und im 90°-Winkel „anspitzen“.
Der Längsschlitz sollte beim Schneiden in der Gehrungslade oben sein.
Verbinde nun beide Enden miteinander, sodass das angespitzte Ende genau in den Keil passt. Zum Schluss verklebst Du die Verbindung mit passendem Klebeband.
Den Kautschukschlauch auf den geraden Rohrabschnitt aufschieben und am selbstklebenden Längsschlitzt verschließen.
Beim Kautschukschlauch ist kein Gehrungsschnitt erforderlich, weil er flexibler ist als der PE-Schlauch. Den Schlauch drehend über den Winkel schieben.
Bei T-Abzweigungen einen Kreisausschnitt im Rohrdurchmesser in den Kautschukschlauch einschneiden.
Drücke den Schlauch vom abzweigenden Rohr dicht an den Anschluss heran und verklebe ihn dann mit Kautschukband.