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Je älter Deine Silikonfugen werden, desto poröser und undichter werden sie. Im schlimmsten Fall schimmeln sie sogar. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern schadet auch der Bausubstanz und Deiner Gesundheit. Entfernst und erneuerst Du Deine Silikonfugen regelmäßig, kannst Du dem rechtzeitig vorbeugen.

Silikon ist praktisch und beliebt, hat aber auch seine Tücken. Denn es hält hartnäckig an seinem Untergrund fest. Sich von Silikon zu verabschieden, kann also zur Herausforderung werden.

So auch, wenn Du alte Silikonfugen entfernen willst, um neue zu ziehen. Wie und mit welchen Mitteln Du Silikon am besten los wirst, verrät Dir dieser Ratgeber – auch, wie Du Fliesen, Hände und Kleidung von anhänglichem Silikon befreist.

Geschirrspülmittel, Essig, Eiswürfel und Kühlakkus oder Babyöl hast Du sicher im Haus. Mit all diesen Mitteln lässt sich Silikon einfach entfernen. Während Du Öl und Spüli unverdünnt auf das Silikon aufträgst, mischst Du Essig im Verhältnis 1:3 mit Wasser. Nach einer Einwirkzeit von etwa 15 Minuten sollte sich das Silikon leicht lösen lassen. Dann kannst Du es mit einem Lappen oder Schwamm abwischen oder abrubbeln. Nach einem Kälteschock kannst Du Silikon im wahrsten Sinne des Wortes loseisen.

Nicht selten brauchst Du noch ein Messer oder eine Rasierklinge, um auch die letzten Silikonreste zu entfernen. Geh dabei vorsichtig vor und achte darauf, die jeweilige Oberfläche nicht zu zerkratzen. Schlagen diese Hausmittel nicht an, kommst Du um einen speziellen Silikonentferner wohl nicht herum.

Ist das Silikon noch nicht getrocknet, lässt es sich einfach beseitigen – egal, ob auf Fliesen, in Fugen, am Waschtisch oder an Fensterrahmen. Mit einem alten Lappen oder einem Stück Pappe ziehst Du die Fugenmasse grob ab. Anschließend helfen die oben genannten Hausmittel wie Spüli, Essig oder Kühlakkus weiter, um das restliche Silikon zu entfernen.

Wirklich mühelos lassen sich noch feuchte Silikonfugen entfernen. Willst Du altes Silikon aus dem Weg räumen, probierst Du die verschiedenen Hausmittel durch. Alternativ kannst Du auch zu Aceton greifen, um Silikonreste zu eliminieren. Die harmlosere Variante wäre dabei Nagellackentferner, den Du vielleicht sogar im Haus hast. Du gibst ihn auf einen alten Lappen und reibst damit die Silikonreste ordentlich ein und bestenfalls auch gleich ab.

Spezielle Silikonentferner enthalten oft aggressive und gesundheitsgefährdende Inhaltsstoffe. Nutze sie also nur im Notfall.

Außerdem solltest Du den Raum, in dem Du arbeitest, gut belüften. Die Produkte werden entweder mit einem Pinsel aufgetragen oder gesprüht. Nach der empfohlenen Einwirkzeit brauchst Du auch hier meist noch ein Messer oder einen Spachtel, um die Silikonreste zu entfernen.

Als erstes brauchst Du ein vernünftiges Teppich- oder Vielzweckmesser – auch Cuttermesser genannt –, um Silikonfugen zu entfernen. Damit schneidest Du das Silikon an beiden Seiten ein. Anschließend kannst Du den ausgeschnittenen Silikonstreifen einfach aus der Fuge ziehen. Die in der Fuge verbliebenen Reste löst Du vorsichtig mit einem Fugenkratzer.

Am besten bearbeitest Du die Silikonreste vorher mit Spülmittel oder einer ölhaltigen Lotion. Aber aufgepasst: Lass die vom Silikon befreiten Fugen immer gut trocknen. Falls sich Schimmel gebildet hat, solltest Du den Bereich, wo Du die Silikonfugen entfernen möchtest, vorher mit einem Antischimmelmittel behandeln.

Ist während der Arbeit Silikon auf Deine Fliesen getropft, wischst Du es sofort mit einem feuchten Lappen oder Schwamm weg. Handelt es sich um getrocknetes Silikon, entfernst Du es so, wie Du es hier schon kennengelernt hast:

  • Hausmittel auftragen
  • einwirken lassen
  • Silikon von den Fliesen ablösen
  • unter Umständen mit dem Cuttermesser nacharbeiten

Trägst Du beim Arbeiten mit Silikon keine Handschuhe, bleibt es auch mal den Händen kleben. Das ist aber kein Problem, denn es lässt sich ganz leicht mit einem Tuch abwischen. Im Anschluss solltest Du Deine Hände mit einer ordentlichen Portion Spülmittel einseifen. Das wäschst Du dann mit warmem Wasser ab. Damit verabschieden sich auch die letzten Spuren Silikon von Deinen Händen.

Im Eifer des Gefechts kann es schon mal passieren, dass auch Deine Kleidung eine Ladung Silikon abbekommt. Wundere Dich jetzt nicht, dass Du in diesem Fall das Pferd von hinten aufzäumst:

Am besten legst Du das betroffene Kleidungsstück eine Weile in den Kühlschrank. Die Kälte macht das Silikon brüchig. Das ist gut so. Durch leichtes Reiben bröckeln die groben Teile einfach weg. Dann nimmst Du einen Bimsstein oder Radiergummi und fährst damit vorsichtig über etwaige Silikonreste. Bei feinen Stoffen empfiehlt sich eher Essigessenz für den letzten Schliff.

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