Anleitung

Terrassenplatten verlegen

Mach Deine Terrasse sommertauglich und leg mal ‘ne neue Platte auf! Wir zeigen Dir, wie Du Deine Terrasse mit neuen Terrassenplatten aufmöbelst. Terrassenplatten verlegen – Schritt für Schritt mit der HORNBACH Meisterschmiede.

Herausforderung
Zeitaufwand
4 Tage
Macher
1–3

Terrassenplatten verlegen: Das brauchst Du

Material
    Werkzeuge
      Material- und Werkzeugliste

      Terrassenplatten verlegen: Vorbereitung

      Terrassenfläche markieren

      01

      Markiere die Terrassenfläche mit einer gespannten Maurerschnur oder einem Markierungsspray. In Länge und Breite je 20 cm hinzurechnen. Ein Maurerwinkel hilft beim rechten Winkel.

      Terrassenfläche auf Plattenmaß anpassen

      Wenn Du keine Terrassenplatten zuschneiden möchtest, muss die Fläche innerhalb der Randsteine genau ausgemessen werden. Berücksichtige dabei neben den Plattenmaßen auch die Fugenbreite zwischen den Terrassenplatten und zum Rand. Falls Terrassenplatten zugeschnitten werden müssen, beginne das Verlegen mit ganzen Terrassenplatten an den wichtigen und gut sichtbaren Bereichen und verlege die geschnittenen Terrassenplatten auf der Hausseite.

      Terrassenfläche ausheben

      02

      Hebe die Fläche so tief aus, dass der gesamte Aufbau mit der Oberkante der Terrassenplatten die gewünschte Höhe unter der Terrassentür hat. Es wird ein Gefälle von 2 % benötigt, das vom Haus weg führt. Die Fläche mit der Rüttelplatte verdichten.

      Terrassenoberkante ausrichten & Gefälle markieren

      03

      Spanne auf Höhe der fertigen Terrassenoberkante Schnüre und richte sie waagerecht aus. Markiere den Randstein nach einem Meter Terrassenbreite 2 cm unterhalb der Schnur mit Klebeband. Wiederhole diesen Schritt nach jedem weiteren Meter Terrassenbreite um weitere 2 cm bis zum Ende der Terrasse. Befestige nun die Schnur in Höhe der Markierungen. So erhältst Du ein gleichmäßiges Gefälle von 2 %.

      Randsteine zur Terrassenbegrenzung setzen

      04

      Die Randsteine werden – je nach Terrassenaufbau und Randsteinhöhe – auf der verdichteten Bodenfläche oder auf der Frostschutzschicht gesetzt. Stecke mit Maurerschnüren das exakte Maß der Randsteininnenkanten mit Gefälle ab.

      Rühre den Landschaftsbaubeton erdfeucht an und trage ihn als 4 bis 5 cm dicken Streifen für den ersten Randstein auf die Bodenfläche auf. Den Stein setzen, mit dem Gummihammer in den Beton einklopfenund dabei mit der Wasserwaage ausrichten. Forme mit der Kelle einen Betonkeil von ca. 10 cm Höhe und setze darauf weitere Randsteine entlang der gespannten Schnüre. Schneide Steine mit dem Winkelschleifer zu.

      Terrassenuntergrund verdichten

      05

      Abhängig vom Terrassenbelag kann nun in den Innenraum weiteres Frostschutzmaterial gefüllt und verdichtet werden. Berücksichtige dabei, dass auf den Frostschutz noch eine 4 cm dicke Schicht Pflastersplitt kommt. Falls die Terrassenplatten direkt auf der Splittschicht verlegt werden, muss sie planeben und mit Gefälle angelegt sein. Bei der Verlegevariante mit Stelzlagern bestehen noch Ausgleichsmöglichkeiten durch die Höhenverstellbarkeit der Stelzlager.

      Abziehlehren für Splittoberfläche verlegen

      06

      Zum Herstellen einer ebenen Splittfläche werden Abziehlehren verlegt und auf die benötigte Höhe gebracht. Am besten geht das, indem Du zuerst für jede T-Schiene einen Damm aus Splitt aufschüttest und jeweils eine T-Schiene in den Splitt drückst. Jetzt anhand der Schnüre mit dem nötigen Gefälle die Abziehlehren gleichmäßig ausrichten.

      Pflastersplitt auffüllen & abziehen

      07

      Fülle den Raum zwischen den Abziehlehren mit Pflastersplitt auf und ziehe die Fläche mit einem Abziehbrett oder einer Setzlatte ab. Dann auf einen weiteren Abschnitt Splitt auffüllen und wie zuvor abziehen. Danach können die Schnüre entfernt werden.

      Terrassenplatten vor dem Verlegen prüfen

      • Prüfe vor dem Verlegen, ob die Terrassenplatten beschädigt sind. Bereits verlegte Platten können nicht reklamiert werden.
      • Beachte die Verlegehinweise des Herstellers.
      • Die noch nicht verlegten Terrassenplatten müssen geschützt gelagert werden.
      • Bei beschichteten Platten kann das Abdecken mit Folie zu Schwitzwasser führen, was Ausblühungen hervorrufen kann.
      • Beschichtete Terrassenplatten deshalb bis zur Verarbeitung ohne Folie an einem geschützten Ort lagern.

      Terrassenplatten verlegen auf Splittbett

      Terrassenaufbau Splittbett

      01

      Die Terrassenplatten werden vom Rand aus verlegt, damit die Splittfläche nicht betreten werden muss.

      (1) Terrassenplatte
      (2) Fugensplitt
      (3) Pflastersplitt
      (4) Frostschutzmaterial
      (5) Randstein
      (6) Betonkeil

      Fugenabstand zum Terrassenrand einhalten

      02

      Halte zu den Rändern einen Fugenabstand ein. Verlege die Platten immer mit gleichmäßigem Fugenabstand. Verwende dazu Fugenkreuze. Terrassenplatten können mit Kreuzfugen oder versetzten Fugen verlegt werden. Verlege die erste Plattenreihe exakt in einer Flucht. Verlegefehler in der ersten Reihe beeinflussen alle folgenden Reihen. Klopfe die Platten mit dem Gummihammer leicht in das Splittbett.

      Verwende einen Gummihammer, der nicht abfärbt.

      Terrassenplatten verlegen

      03

      Prüfe während des Verlegens mit der Wasserwaage die Ebenheit zwischen den Platten und richte sie – wenn nötig – aus. Zu tief eingeklopfte Platten anheben und etwas Splitt unterlegen.

      Terrassenplatten verfugen

      04

      Nach dem Verlegen die Fugenkreuze entfernen und diagonal zu den Fugen Fugensplitt einkehren. Überschüssiges Fugenmaterial aufbewahren und nach dem Setzen der Fugen nachfüllen.

      Feinsteinzeugplatten auf Stelzlager verlegen

      Terrassenaufbau Stelzlager

      01

      Bei dieser Aufbauvariante werden Fein­stein­zeug-Terrassenplatten auf verstellbaren Stelzlagern verlegt. Die Vorteile: Stelzlager lassen sich in der Höhe anpassen, und die Fugenabstände sind durch Trennstege vorgegeben. Auf 2 % Gefälle achten!

      (1) Terrassenplatte
      (2) Stelzlager
      (3) Betonplatte
      (4) Universalvlies
      (5) Pflastersplitt
      (6) Frostschutzmaterial
      (7) Randstein
      (8) Betonkeil

      Betonplatten für Terrassenunterkonstruktion verlegen

      02

      Auf die vorbereitete Splitt­fläche wird zuerst ein Universal-Vlies gegen Unkraut ausgelegt. Darauf werden Betonplatten als Grundlage für die Stelzlager ausgelegt. Die Abstände richten sich nach dem Format der Feinsteinzeugplatten. Verlege die Betonplatten reihenweise in einer Flucht.

      Sollen die Terrassenplatten mit Kreuzfugen verlegt werden, wird an jedem Kreuzungspunkt ein Stelzlager benötigt. Auch die Plattenmitte jeder Feinsteinzeugplatte muss auf einem Stelzlager aufliegen. Am Rand, den Ecken und der Plattenmitte müssen die Trennstege (Fugen­stege) an den Lagern teilweise oder komplett entfernt werden. Du kannst sie an den Sollbruchstellen leicht abknicken. Platziere die Stelzlager an den Rändern soweit außen wie möglich, damit die Terrassenplatten so großflächig wie möglich aufliegen.

      Stelzlager für Terrassenunterkonstruktion verschrauben

      03

      Die Stelzlager werden mit den Betonplatten verschraubt. Bohre dazu zwei Löcher in die Betonplatte, stecke die Dübel ein und verschraube die Stelzlager mit Edelstahlschrauben mit den Betonplatten. Beginne das Verlegen mit einem Stelzlager in einer Ecke.

      Stelzlager für Terrassenunterkonstruktion einstellen

      04

      Stelle die Höhe des Stelzlagers so ein, dass die Plattenoberfläche mit der Randsteinoberkante bündig abschließt. Lege nach dem Verschrauben des ersten Stelzlagers eine Platte mit einer Ecke auf das Lager und positioniere die vier anderen Lager.

      Feinsteinzeugplatten als Terrassenbelag verlegen

      05

      Arbeite am besten reihenweise und richte die Reihen genau in einer Flucht aus.

      Flucht der Feinsteinzeugplatten mit Setzlatte prüfen

      06

      Lege immer wieder eine Setzlatte auf die Plattenreihe, um die Flucht zu prüfen. Ein unregelmäßiger Verlauf der ersten Plattenreihe wirkt sich auf die gesamte Terrassenfläche aus und kann später nicht mehr korrigiert werden.

      Terrassenplatten zuschneiden

      Schnittkante markieren

      01

      Die Platte wird zuerst gewässert. Zeichne dann den Verlauf des Trennschnittes auf allen Seiten der Platte an.

      Terrassenplatten mit Winkelschleifer zuschneiden

      02

      Verwende zum Schneiden einen Winkelschleifer mit Diamanttrennscheibe. Schneide die Platte zuerst auf der Rückseite ein und drehe sie anschließend um. Nun von der Vorderseite entlang der Markierung ein­schneiden, bis sich die Platte sauber teilt. Wasche die Plattenstücke nach dem Durchtrennen mit klarem Wasser ab, weil der Schleifstaub Flecken verursachen kann.

      Die Schnittkante einer geteilten Platte wird nie ganz exakt sein. Verlege die Platte deshalb immer so, dass diese Kante nicht auffällt – am besten an der Hausseite.

      Verlegte Terrassenplatten abdecken

      03

      Achte beim Verlegen von Terrassenplatten immer darauf, dass die Platten nicht verschmutzen. Decke bereits verlegten Platten mit einer Folie ab. Platten nicht rütteln und später kein Streusalz verwenden.

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