Befestige vorgefertigte Vorwandgerüste mit Dübeln an Wand und Fußboden. In den Wand- und Fußbodenschienen können die einzelnen Sanitärobjekte seitlich und in der Höhe verschoben werden.
Vorwandinstallation
Du willst bei Deiner Badrenovierung Trinkwasser- und Abwasserrohre verbergen? Dann nutze eine Vorwand. Wir zeigen Dir, wie Du eine Vorwandinstallation selbst umsetzen kannst.
Das brauchst Du
Vorbereitung für die Vorwandinstallation
Vor der Arbeit kommt die Planung: Bevor Du ein Vorwandsystem installieren kannst, musst Du eine genaue Vorstellung vom Aussehen Deines neuen Bades haben.
Wichtig ist vor allem, wo die Badobjekte wie WC, Bidet, Dusche, Waschtisch und Badewanne stehen sollen.
Mach Dir einen genauen Grundrissplan mit allen Sanitärobjekten. Jetzt kannst Du einfach ausrechnen, welche Elemente Du brauchst, wie lang die Schienen sein müssen und wie viele Hilfsträger nötig sind. Außerdem musst Du die Länge der Zu- und Abwasserleitungen grob ermitteln.
Arbeitsschritte Vorwandinstallation
Vorwandgerüste befestigen
Schienen zuschneiden und verdübeln
Verlege die Rohrleitungen zwischen den Schienen. Fülle anschließend den Zwischenraum zur Schalldämmung mit Mineralwolle, die feuchtigkeitsresistent und brandfest ist. Schneide die Schienen mit einer Metallsäge entsprechend der gewünschten Länge zu und verdübel sie an Boden und Wand. Achte dabei, je nach Untergrund, auf die richtigen Dübel, damit sich die Konstruktion nicht wieder lösen kann. Es gibt Blechschrauben, die sich selbst durch die Schiene bohren.
Vorgefertigte Module einsetzen
Jetzt kannst Du die vorgefertigten Module für die entsprechenden Sanitärobjekte an den ausgesuchten Stellen einsetzen und mit den mitgelieferten Schrauben befestigen (meist Hammerkopfschrauben). Die Module haben Höhenmarkierungen, damit Du sie auf der richtigen Höhe montieren. Justiere das Modul, und überprüfe mit der Wasserwaage, ob es sowohl senkrecht als auch waagerecht sitzt. Wenn die Wand etwas schief gemauert ist, ist das kein Problem. Die Befestigungswinkel sind in der Tiefe verstellbar und können die Unebenheiten in der Wand ausgleichen.
Gipsplatten zuschneiden und anbringen
Nun folgt die Gipsplattenverkleidung: Die Aussparungen für die Anschlüsse müssen auf die Platten übertragen und ausgeschnitten werden – arbeite dabei exakt! Weil Gipsplatten ein idealer Untergrund fürs Fliesenlegen sind, musst Du das neue Bad nicht noch zusätzlich verputzen.
Gipsplatten montieren
Montiere die Platten mit selbstbohrenden Schnellschrauben. Dabei dürfen max. 60 cm Zwischenraum überbrückt werden, damit die Vorwand auch stabil ist. Sind die Zwischenräume jedoch größer, musst Du zusätzlich Hilfsträger in das Vorwandgerüst einbauen.
Tiefengrund auftragen
Die Gipskartonplatten solltest Du abschließend mit einem lösemittelfreien Tiefengrund behandeln. Diesen trägst Du am besten mit einem Pinsel oder Quast auf. Er sorgt für optimalen Halt beim Anbringen neuer Putze oder Wandfliesen.